Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von el. Preisetiketten

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Aufgabenstellung

Ein Händler sieht sich aufgrund der Preisstrategien im online-Handel gezwungen, kurzfristig auf Preisveränderungen im Markt reagieren zu können und auch in seinen Filialen die Preise regelmäßig den Preisen des Wettbewerbs anzupassen. Darüber hinaus möchte er ein automatisiertes Abschriften-Management einführen. Dies hat zur Folge, dass Artikel deutlich häufiger als heute reduziert werden müssen.

Der Händler verfügt nicht über das erforderliche Personal, um häufige Preisanpassungen durchführen zu können. Dieser Personalengpass könnte mit der Einführung von elektronischen Preisetiketten kompensiert werden.

In einem ersten Schritt soll die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes überprüft werden.

Vorgehen im Projekt

In einem Workshop mit Vertreten aus den Bereichen Retail, Logistik, Einkauf, Merchandising und IT werden zunächst die unterschiedlichen Technologien und Einsatzmöglichkeiten elektronischer Preisetiketten vorgestellt. Dies gilt sowohl für Regaletiketten als auch für Preisetiketten am Produkt. Dabei wird nicht nur der Einsatz als reines Preisetikett betrachtet, auch zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten werden berücksichtigt wie z. B.:

  • Warenidentifikation bei Inventur, Wareneingangskontrolle und Lokalisierung/Artikelsuche
  • Anzeige von in der Filiale verfügbaren Größen
  • Warensicherung
  • Customer Experience-Touchpoint.

Nach Festlegung der Einsatzfelder werden die monetären und qualitativen Benefits ermittelt und die Kosten und Investitionen berechnet, die erforderlich sind, um die Technologie in den Filialen zu implementieren. Hierbei werden auch eventuelle Kosten für eine Pricing-Software berücksichtigt.

Für die Einführung der elektronischen Preisetiketten werden unterschiedliche Szenarien ausgearbeitet, und für jedes Szenario wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt. In der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wird je Szenario berechnet, welchen Preis ein elektronisches Preisetikett haben darf, damit der erhoffte Return on Investment erreicht werden kann.

Abschließend werden die verschiedenen Szenarien nach definierten Kriterien (z. B. Laufzeit, Kosten/Investitionen, Dauer bis um ROI, Komplexität, Change-Aufwand) bewertet. Aus diesen Informationen und dem Return of Investment-Zeitpunkt wird das Szenario ausgewählt, das umgesetzt werden soll.

Das Ergebnis der Studie wird dem Lenkungsausschuss inklusive einer Empfehlung vorgestellt.

Projektliefergegenstände

Zu Beginn des Workshops wird das erforderliche Knowhow vermittelt, um allen Workshop-Teilnehmern die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten elektronischer Preisetiketten zu erläutern.

Die definierten Szenarien legen fest, mit welchen Funktionalitäten und in welchen Prozessen elektronische Etiketten eingesetzt werden können. Darüber hinaus werden die Sortimente und Filialen für den Einsatz elektronischer Preisetiketten definiert.

Die Business Case-Kalkulation weist je Szenario die Wirtschaftlichkeit für den Einsatz der elektronischen Etiketten aus und zeigt auf, welches Szenario den schnellsten Return on Investment bietet.

In der Ergebnispräsentation werden die Szenarien und ihr Business Case vorgestellt und es wird eine Empfehlung für das umzusetzende Szenario ausgesprochen.

Aufgaben Uwe Quiede
  • Vorbereitung und Moderation des Workshops
  • Darstellung der Potenziale und Aufwendungen für den Einsatz elektronischer Preisetiketten
  • Szenario-Beschreibung
  • Bereitstellung des Business Case-Berechnungsverfahrens
  • Lieferung von Branchenwerten (z.B. Preise, Effekte, Prozesszeiten, techn. Lösungsmöglichkeiten, Best Practices)
  • Berechnung des Business Case
  • Erstellung und Vorstellung Ergebnis-Präsentation