Aufgabenstellung
Ein Händler hat eine Business Case-Kalkulation für den Einsatz von RFID mit vielversprechenden Ergebnissen durchgeführt. Nun möchte er mit geringem Aufwand und ohne hohe Kostenbelastung die Annahmen der Kalkulation überprüfen. Dabei geht es insbesondere darum, die erwarteten Umsatz- und Prozesspotenziale im besten Falle zu bestätigen. In einer Filiale soll eine RFID-Lösung installiert und über einen Zeitraum von einigen Monaten getestet werden. Die Testergebnisse stellen einerseits die Basis für das Update des Business Case und werden andererseits das Entscheidungsbarometer „Pro- oder Contra“ RFID.
Vorgehen im Projekt
Nach Festlegung der Erwartungen an das Projekt werden die Testfiliale und die mit RFID zu unterstützenden Prozesse definiert. Auf Basis dieses Setups wird ein Partner ausgewählt, der die Hard- und Software für den Test zur Verfügung stellt. In der Filiale werden gemeinsam mit dem Lösungspartner die Technikkomponenten und die Installationspunkte festgelegt. Gemeinsam mit der IT werden Schnittstellen und Datenübertragung definiert.
Nach der Installation der Hardware und der Bereitstellung der Schnittstellen kann der Test beginnen. Zunächst werden die Mitarbeiter in der Filiale geschult, sodass eine reibungslose Durchführung der RFID-Prozesse gewährleistet ist. Wird die Ware bereits in der Logistik ausgezeichnet, so werden auch dort die Mitarbeiter mit den RFID-Prozessen vertraut gemacht.
Während der Betriebsphase erfolgt durch das Projektmanagement die Betreuung der Mitarbeiter in der Ausübung ihrer Prozesse, um die erforderliche Prozessqualität sicherzustellen. Weiterhin werden alle Daten gesammelt, die zur Analyse der Potenziale definiert wurden. Hierzu gehören auch die KPIs von Referenz-Filialen, die ein Benchmarking ermöglichen. Zeitaufnahmen der Ist- und der RFID-Prozesse stellen sicher, dass die Prozesseffekte durch die Nutzung von RFID berechnet werden können.
Nach Ablauf der Betriebsphase werden die gesammelten Daten analysiert und das Potenzial durch den Einsatz von RFID berechnet. Diese Erkenntnisse fließen in die bereits durchgeführte Business Case-Kalkulation ein. Dadurch ergibt sich ein Return on Investment, der auf den in der Praxis nachgewiesenen Effekten beruht.
Projektliefergegenstände
Das installierte RFID-System sorgt dafür, dass die Erwartungen, die der Händler an den Proof of Concept stellt, erfüllt werden.
Im Excel-basierten Auswertungs-Tool werden alle gelieferten Daten erfasst und die Effekte durch den RFID-Einsatz ermittelt. In diesem Tool werden auch die Effekte aus den Zeitaufnahmen berücksichtigt.
Im überarbeiteten Business Case wird die Wirtschaftlichkeit des RFID-Einsatzes dargestellt.
Alle Resultate und Learnings aus dem Proof of Concept werden in einer Ergebnispräsentation zusammengefasst.
Aufgaben Uwe Quiede
- Projektmanagement
- Auswahl des Lösungsanbieters
- Koordination der Partner
- Test und Abnahme der installierten Lösung
- Erstellung von Schulungsunterlagen, Schulung der Filial-Mitarbeiter
- Überprüfung der Prozessqualität
- Durchführung von Zeitaufnahmen
- Unterstützung der internen und externen Kommunikation
- Lieferung eines Excel-basierten Tools zum Sammeln und Auswerten der Daten
- Auswertung der gesammelten Daten
- Aktualisierung der Business Case-Kalkulation
- Erstellung und Präsentation der Ergebnispräsentation